Meinungsumfrage zur Mobilität in Baden-Württemberg

Eine aktuelle Umfrage des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg zeigt, dass die Einstellung der Bürger:innen zur Mobilität stark vom Klimabewusstsein geprägt ist. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen einen signifikanten Einfluss von Klimaveränderungen auf das Mobilitätsverhalten und eine wachsende Bereitschaft, persönlich zum Klimaschutz beizutragen.

Seit 2015 führt das Ministerium für Verkehr in Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa im zweijährigen Rhythmus eine repräsentative Befragung durch, um die Einstellungen und Meinungen der Bürger:innen zum Thema Mobilität zu erfassen. Die jüngste Umfrage, die im Oktober 2023 durchgeführt wurde, offenbart signifikante positive Entwicklungen in der öffentlichen Wahrnehmung und Einstellung zur Mobilität.

96% der befragten Personen geben an, dass Diskussionen über Klimaveränderungen innerhalb ihres sozialen Umfelds einen direkten Einfluss auf ihr Mobilitätsverhalten haben. Weiterhin führt mehr als die Hälfte der Befragten (54%) den Wunsch, aktiv zum Klimaschutz beizutragen, als ausschlaggebenden Faktor für langfristige Anpassungen ihrer Mobilitätsgewohnheiten an.

Etwa zwei Drittel der Befragten unterstützen die Umgestaltung von Verkehrsflächen zugunsten von Radwegen. Nahezu die Hälfte (49%) befürwortet auch eine ähnliche Neugestaltung zugunsten von Fußwegen, selbst wenn dies die Reduzierung von Parkplätzen und Autofahrspuren bedeutet. Weiterhin plädieren 19% der Teilnehmenden für verstärkte Investitionen in Radverkehrsanlagen. Im Vergleich dazu sprechen sich lediglich 9% für den Ausbau von Straßen aus.

Die Beliebtheit von Pedelecs als Hauptverkehrsmittel steigt in Baden-Württemberg kontinuierlich an. Im Jahr 2023 nutzten bereits 36% der Befragten Pedelecs regelmäßig, ein Anstieg im Vergleich zu 28% im Jahr 2021.

Des Weiteren ist ein starkes Interesse der Bevölkerung an einer Mitgestaltung der Mobilitätswende erkennbar. Eine überwältigende Mehrheit von neun von zehn Personen erwartet, dass Bürger:innen über lokale verkehrliche Veränderungen umfassend informiert und sie idealerweise in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.

Einen vollständigen Überblick zur Studie, auch zu den Einstellungen gegenüber Bus & Bahn und Auto, finden sie auf der Seite des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg.