Masterplan Verkehr in der Mitgliedsstadt Offenburg

Im Verkehrsausschuss des Stadtrates wurden die Ergebnisse am 12. Juli präsentiert.

Nach zweieinhalb Jahren intensiver Bearbeitung und mit großer Bürgerbeteiligung liegt jetzt der rund 300 Seiten starke Abschlussbericht des Masterplans Verkehr OG 2035 vor. Als Klimamobilitätsplan entwickelt soll als oberstes Ziel bis 2035 durch ambitionierte Maßnahmen 67 Prozent CO2 eingespart werden. Das Zielkonzept des Plans umfasst jedoch auch weitere Ziele, beispielsweise zur Verkehrssicherheit.

Der Masterplan Verkehr behandelt neun Handlungsfelder. Dazu gehören die verschiedenen Verkehrsarten wie Fuß- und Kfz-Verkehr sowie Querschnittsthemen wie neue Mobilitäts- und Antriebsformen. In diesen Handlungsfeldern wurden insgesamt 60 Maßnahmen ausgearbeitet, darunter 14 Leuchtturmprojekte, unter anderem die „Entwicklung einer Gehkultur“, ein „City-Logistik-Konzept“ sowie die „Einrichtung autoarmer Quartiere“.

Einhellig wurde in der Sitzung der innovative Beteiligungsprozess gelobt.

Die Umsetzung eines Monitoring- und Evaluationskonzepts, eine kontinuierliche Anpassung der Planung sowie eine Gremienvorlage in zweijährigem Turnus ist geplant. Dabei wird die Verwaltung beauftragt, die Realisierung der Maßnahmen entsprechend der Maßnahmensteckbriefe und der Umsetzungsplanung in Varianten vorzubereiten und dem Gemeinderat vorzulegen. Mehrheitlich (zehn Ja-, drei Neinstimmen und fünf Enthaltungen) empfahl der Ausschuss dem Gemeinderat, den Masterplan weiterzuverfolgen.

In der Sitzung am Montag gab es denn auch ein klares Votum (28 Ja- und 6 Nein-Stimmen bei 2 Enthaltungen) für den Masterplan. Der CDU-Antrag, der Anmerkungen im Detail vorsah, wurde abgelehnt. „Der Abschlussbericht ist kein Schlusspunkt“, unterstrich OB Marco Steffens. Es handele sich um ein „atmendes Werk“. Zudem betonte er, dass alle Beteiligten stolz darauf sein können, als eine der ersten Kommunen sich auf den Weg gemacht zu haben, einen Klimamobilitätsplan zu erstellen.