"Grünes Licht" für aktive Mobilität

Das wissenschaftlich begleitete Pilotprojekt der Stadt Karlsruhe untersucht Ampelschaltungen, die dem Rad- und Fußverkehr Priorität einräumen.

Zufußgehende und Radfahrende kennen das: an einer Bedarfsampel muss das „Grün“ erst angefordert werden. Der Autoverkehr hat also Vorrang, die aktive Mobilität muss warten. „Geht das nicht umgekehrt?“ scheint sich die Stadt Karlsruhe gefragt zu haben, als sie das Projekt „Grünes Licht“ initiierte.

An zwei Standorten wird die neue Ampelschaltung jetzt getestet. Die Ampeln für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen sind dauerhaft grün, erst wenn sich ein Auto nähert, springt die Ampel um. Dafür sind neben der entsprechenden Programmierung auch Instrumente für die Erkennung des Autoverkehrs nötig, z.B. Induktionsschleifen oder Radarsensoren.

Von der Hochschule Karlsruhe wird das neue System jetzt im Rahmen einer Bachelorarbeit untersucht. Bereits vor der Umstellung wurde das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden beobachtet, genauso wie aktuell während der Projektphase. In der Hoffnung, den Rad- und Fußverkehr sicherer und attraktiver zu machen sollen bei positiver Bewertung des Pilotprojekts weitere Standorte für das „Grüne Licht“ erörtert werden.

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter https://www.karlsruhe.de/b3/mobilitaet/zufuss.de.