Freiburg zieht für 2023 eine positive Bilanz im Fuß- und Radverkehr

2023 investierte die Stadt Freiburg zehn Millionen Euro in den Fuß- und Radverkehr und realisierte damit wichtige Infrastrukturprojekte.

Die Stadt Freiburg hat im vergangenen Jahr eine große Investition von zehn Millionen Euro in den Fuß- und Radverkehr getätigt. Dieser Betrag floss in die Entwicklung der Radvorrangrouten und verschiedener Bauprojekte im gesamten Stadtgebiet, die den Fuß- und Radverkehr deutlich verbessern.

Das Programm RadNETZ plus, das im April vom Gemeinderat verabschiedet wurde, legt den Fokus auf den Ausbau von fünf zusätzlichen Radvorrangrouten (FR4 bis FR8) und verbessert die Anbindung der umliegenden Ortschaften. Finanziell wird dieses Programm durch Landes- und Bundesmittel unterstützt, wodurch bis zu 90 Prozent der Baumaßnahmen abgedeckt werden können.

Ein zentrales Bauprojekt war die umfassende Sanierung und Neugestaltung der Hohenzollern-, Heiliggeist- und Friedhofstraße, die Teil der FR3 ist. Diese Verbindungsstrecke erhielt für insgesamt 5,6 Millionen Euro breitere Rad- und Fußwege sowie einen neuen Überweg bei der Uniklinik. Die Barrierefreiheit wurde stark verbessert, insbesondere im Bereich der neuen Straßenbahnhaltestelle. Zudem wurde die Stuttgarter Straße weiter nördlich zur Fahrradstraße umgestaltet, mit breiteren Gehwegen und neu geregelter Parkplatzsituation.

In Zukunft soll eine Fahrradrampe die beiden Vorrangrouten FR2 entlang der Güterbahn und FR6 zwischen Zähringen und Haid verbinden. Dieses 2,8 Millionen Euro teure Projekt soll im Mai diesen Jahres fertiggestellt werden. Weitere Maßnahmen wie Radwege auf bisherigen Autospuren oder die Schließung von Lücken im Radnetz wurden ebenfalls umgesetzt oder sind in Planung.

Neben großen Projekten setzte die Stadt auch auf kleinere, aber wirkungsvolle Maßnahmen. Reflektierende Randstreifen auf Radwegen sorgen beispielsweise für mehr Sicherheit bei schlechter Sicht. Markierungen in roter Farbe auf Straßen verbessern die Sichtbarkeit von Radwegen an Kreuzungen und Einmündungen.

Das Garten- und Tiefbauamt hat zudem viele Anregungen aus der Bürgerschaft aufgegriffen, um beispielsweise Bordsteine abzusenken, Gehwege anzulegen oder zu renovieren sowie neue Zebrastreifen mit verbesserter Beleuchtung und Bodenindikatoren für Sehbehinderte zu schaffen. In Freiburg wird mittlerweile bei Neu- und Umbauten Barrierefreiheit als Standard gesetzt.

Die Liste der Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr ist lang, was die Stadt mehr als einen Schritt näher zu einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Umgebung bringt. Die Schaffung der Stelle des Fußverkehrsbeauftragten vor einem Jahr hat sich ebenfalls als erfolgreich erwiesen und trägt zur langfristigen Entwicklung eines modernen Freiburgs bei.

Die Investitionen und Projekte zeigen einen klaren Schub für den Fuß- und Radverkehr in Freiburg und unterstreichen das Engagement der Stadt für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft.

Hier geht es zur Pressemitteilung der Stadt Freiburg.