Gendergerechte Planung in Stuttgart

Die Landeshauptstadt Stuttgart geht neue Wege in der Stadtplanung – mit dem Ziel, öffentliche Räume gendergerechter und sicherer für alle zu gestalten.

Wie inklusiv ist der öffentliche Raum in Stuttgart? Ein Stadtspaziergang zum Thema geschlechtergerechte Planung zeigte: viele Orte in der Innenstadt laden nicht zum Verweilen ein – besonders für Menschen, die mit Kindern unterwegs sind, älter sind oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Zu laut, zu eng, zu ungemütlich und oft zu sehr auf das Auto als Verkehrsmittel ausgerichtet.

Stuttgart reagiert: Seit einigen Monaten gibt es eine neue Stelle für gendergerechte Planung im Amt für Stadtplanung und Wohnen. Gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen wie der Evangelischen Akademie Bad Boll möchte die Stadt herausfinden, wie der öffentliche Raum gerechter gestaltet werden kann. Stuttgart stellt damit nach Berlin die zweite Großstadt in Deutschland dar, in der gendergerechte Planung strukturell verankert wird. Die zugrundeliegende Idee ist es, Stadtentwicklung künftig stärker an unterschiedlichen Lebensrealitäten und im Sinne aller Personen auszurichten.

Die AGFK-BW setzt sich im Sinne ihres Leitbildes dafür ein, den Fuß- und Radverkehr in den Mittelpunkt einer menschenfreundlichen Mobilität und eines fairen Miteinanders aller zu rücken. Informationen zum Thema finden Sie hier.