Mit ihrer kürzlich fertiggestellten Radstrategie 2030 setzt die Stadt Heidelberg ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität. Die Strategie umfasst ambitionierte Ziele, neue Standards und ein dreistufiges Radnetz-Konzept, das den Radverkehr als zentrales Element der städtischen Mobilität weiter stärken soll.
Im Zentrum stehen zwei übergeordnete Ziele: Zum einen soll ein sicheres, komfortables und durchgängiges Radverkehrsnetz entstehen, das alle Stadtteile miteinander verbindet. Zum anderen will die Stadt den Radverkehrsanteil weiter erhöhen und damit einen wichtigen Beitrag zur klima- und gesundheitsfreundlichen Mobilität leisten.
Kernstück der Planung ist ein hierarchisch aufgebautes Radnetz, das sich am Vorbild Kopenhagen orientiert. Es besteht aus einem Plusnetz, einem Hauptnetz und einem Grund-/Nebennetz und sorgt damit sowohl für schnelle Direktverbindungen als auch für eine flächendeckende Erreichbarkeit. Leitend bei der Umsetzung sind fünf Prinzipien: Gestaltung, Direktheit, Verständlichkeit, Komfort und Sicherheit.
Für die Jahre 2025/2026 sind bereits erste Projekte geplant – unter anderem die Einrichtung einer neuen Fahrradstraße sowie Umgestaltungen von Konversionsflächen. Auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit an Unfallschwerpunkten steht im Fokus. Die jeweiligen Umsetzungen erfolgen vorbehaltlich des Haushaltsbeschlusses.
Die Radstrategie ist eng mit dem Verkehrsentwicklungsplan und dem Klimamobilitätsplan abgestimmt. Der finale Beschluss im Gemeinderat wird im April 2025 erwartet.
Dass Heidelberg mit dem Rad schon heute gut unterwegs ist, zeigt auch die aktuelle Mobilitätsstudie aus diesem Jahr, über die wir erst kürzlich berichtet haben. Rund ein Drittel aller Wege werden dort mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Weitere Informationen zur Radstrategie finden Sie auf der Website der Stadt Heidelberg.