Umweltfreundlich die Fitness fördern: Bürgermeister Constantin Braun setzt auf Fuß- und Radverkehr

Der Bürgermeister des AGFK-Neumitglieds Gemeinde Bietigheim im Interview.

1.) Wann haben Sie Ihr erstes Fahrrad bekommen?

Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mein erstes Fahrrad mit vier Jahren bekommen – damals allerdings noch mit Stützrädern.

 

2.) Was für ein Radel-Typ sind Sie?

In meiner Freizeit bin ich oft sportlich mit meinem Fahrrad unterwegs und entdecke gerne neue Orte. Aber auch um kurze Strecken zurückzulegen, setze ich mich auf’s Rad.

 

3.) Jetzt mal ehrlich: Können Sie einen Platten reparieren?

Ja, tatsächlich! An dieses Erlebnis erinnere ich mich noch gut: mit 12 oder 13 endete einmal eine Fahrradtour mit meinen Freunden mit einem Platten und mir blieb nichts anderes übrig, als die restliche Strecke zu schieben. Zuhause hat mein Vater mir dann gezeigt, wie ich mein Fahrrad wieder fahrtauglich mache.

 

4.) Wie gehen Sie zu Fuß?

Das kommt ganz auf die Situation an. Wenn die Zeit es erlaubt – vor allem am Wochenende – mache ich häufig Sport und gehe dann auch gerne joggen. Gegen einen gemütlichen Spaziergang ist aber auch nichts einzuwenden.

 

5.) Wissen Sie, wie viele Schritte Sie am Tag machen? Wenn ja, wie viele?

 

Ja, Dank meines Handys, bzw. meines Fitnesstrackers (beim Sport), die üblicherweise mitzählen. Wie viele das am Tag dann letztendlich sind, hängt ganz von meinem Terminplan ab: An „bürointensiven“ Tagen sind es etwa um die 3.000 Schritte. An Tagen, an denen ich viel unterwegs bin oder joggen gehe, können es schon auch mal 10-15.000 oder sogar noch mehr werden.

 

6.) Können Sie sich daran erinnern, als Sie das erste Mal alleine zu Fuß unterwegs waren? Welche kurze Geschichte oder Episode fällt Ihnen dazu ein?

Meinen Schulweg habe ich damals oft alleine zu Fuß zurückgelegt. Das erste Mal im Grundschulalter alleine zu gehen war da natürlich schon etwas seltsam, zumal mir der Weg doch recht weit vorkam und ich die Befürchtung hatte, mich zu verlaufen. Aber diese Befürchtung hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Trotzdem bin ich später dann meistens mit meinen Freunden gemeinsam zur Schule gelaufen.

 

7.) Welchen Vorteil haben das Radfahren oder das Zufußgehen für Sie im Alltag?

Es macht Vieles schlicht einfacher. Ich muss nicht lange nach einem Parkplatz suchen und komme trotzdem schnell von A nach B – und selbst wenn das Training aus Zeitgründen einmal ausfallen muss, bleibe ich dennoch in Bewegung.

 

8.) Welche besonderen Ereignisse zeichnet die Fußverkehrs- und/oder Fahrradgeschichte Ihrer Kommune aus?

Zum Beispiel haben wir mit dem rund 40 km langen MÖBS-Radrundweg, der durch die Gemeinden Muggensturm, Ötigheim, Bietigheim und Steinmauern führt, eine tolle Strecke, die an zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Region vorbeiführt. Auch unser Pamina-Rheinpark, der die Regionen Baden, Elsass und Südpfalz verbindet, bietet tolle Rad- und Fußwege, die zur Erkundung und Erholung einladen.

 

9.) Was möchten Sie für die Fußgängerinnen und Fußgänger und die Radfahrerinnen und Radfahrer in Ihrer Kommune erreichen?

Wir wollen die Bietigheimerinnen und Bietigheimer, aber auch die Besucherinnen und Besucher unserer Gemeinde weiterhin ermuntern, aktiv zu sein und unsere zahlreichen Rad- und Fußwege zu nutzen. Saubere Wege und eine gute Infrastruktur sicherzustellen, die für jedermann funktioniert, sind für uns als Gemeinde Bietigheim dabei sehr wichtig.

 

10.) Was erwarten Sie von der Mitgliedschaft in der AGFK-BW?

Von einer Mitgliedschaft erhoffen wir uns, unsere Region für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerrinnen und Radfahrer noch attraktiver zu gestalten. Wir freuen uns auf einen guten Austausch mit der AGFK-BW und ihren zahlreichen Mitgliedern und auf gute Ideen, die dazu beitragen, die aktive Mobilität weiter zu fördern.

 

11.) Warum gehört der aktiven Mobilität die Zukunft?

Weil Sie eine umweltfreundliche Möglichkeit darstellt, sich fortzubewegen und uns damit gleichzeitig auch noch fit hält