Der Fußverkehrscheck fand Mitte September im Stadtteil Lichtental statt, der durch die B500 stark verkehrsbelastet ist. Enge, oft zugeparkte Wege und schwierige Querungsmöglichkeiten hinderten Kinder daran, sicher und eigenständig mobil zu sein, schildert die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr ihre Beobachtungen.

Die Stadt Baden-Baden wurde bereits 2020 zur Teilnahme an den Fußverkehrschecks unter dem Motto „Mehr Platz zum Gehen“ ausgewählt, die pandemiebedingt erst im Herbst 2021 durchgeführt wurden. Die Route wurde unter der Beteiligung der Bürgerschaft mit ihren Alltagserfahrungen festgelegt. Anhand der Ergebnisse der Begehung entwickelt ein Planungsbüro Vorschläge zur Verbesserung der Situation. Diese werden in einem öffentlichen Workshop nochmal mit allen Interessierten diskutiert, bevor sie in den Gemeinderat eingebracht werden.

Staatssekretärin Zimmer nutzte den Termin auch, um Impulse für das geplante Landesprogramm „Aktiv zur Schule“ zu erhalten. Das Programm hat zum Ziel, die Zahl der „Elterntaxis“ um die Hälfte zu reduzieren und befindet sich noch in Arbeit.

Seit 2015 gibt es die landesweiten Fußverkehrsschecks, für 2021 wurden 15 Kommunen ausgewählt. Die Maßnahme zur Förderung des Fußverkehrs in Kommunen hat mittlerweile auch andere Bundesländer zu eigenen Fußverkehrschecks inspiriert.