Mit der Tram ging es für die Teilnehmenden aus Mitgliedskommen der AGFK-BW direkt zum Amt für Mobilität. Thema hier war vor allem die Mobilitätsstrategie des Kantons Basel-Stadt. Diese zielt darauf ab, die Erreichbarkeit zu erhöhen, die Verkehrssicherheit zu verbessern, Klimaneutralität zu erreichen sowie die Lebensqualität zu steigern. Dazu wurden sieben Handlungsfelder definiert, wie z.B. „Aktive Mobilität priorisieren und ausbauen“ und „Stadt der kurzen Wege verwirklichen“.
Für die Fuß- und Radverkehrsförderung wird nicht nur eine optimale Infrastruktur angestrebt, gleichzeitig werden auch Dienstleistungsangebote und Kommunikation mitgedacht. So hat der Kanton Basel-Stadt beispielsweise einen Velostadtplan entwickelt, den alle neu zugezogenen Bürgerinnen und Bürger zugeschickt bekommen; ein Verleihsystem für Pendlerräder und Cargobikes eingerichtet; das S-Bahn-Netz wurde in die benachbarten Städte über die Landesgrenzen hinaus erweitert; E-Mobilität wurde gefördert. „Unser Ziel ist ganz klar: Mehr Mobilität, weniger Verkehr“, erklärt Simon Kettner, Leiter Mobilitätsstrategie des Kantons Basel-Stadt.
Getreu dem Motto „Grau ist alle Theorie“ konnten sich die Teilnehmenden auf Rädern selbst ein Bild von der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur vor Ort machen. Basel hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um den Radverkehr attraktiver und sicherer zu gestalten. Dazu gehört das freie Rechtsabbiegen bei Rot und die Schaffung von Aufstellbereichen für Fahrräder vor Ampeln. Auch der Fußverkehr wird in Basel intensiv gefördert. Die Stadt hat etliche Fußgängerzonen eingerichtet und sorgt durch gut ausgebaute Gehwege und sichere Querungen, beispielsweise durch Trottoir-Überfahrten, für eine hohe Attraktivität des Zufußgehens.
„Basel zeigt eindrucksvoll, wie eine konsequente, durchdachte Förderung des Rad- und Fußverkehrs zur Verbesserung der urbanen Mobilität beitragen kann“, resümiert Adina Rohm von der AGFK-Geschäftsstelle. Konkret: Über 20 Prozent aller Wege werden von der Bevölkerung mit dem Fahrrad zurückgelegt. Damit liegt Basel im Schweizer Städtevergleich an der Spitze.
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