Nürtingens OB möchte ein sicheres Radwegenetz aufbauen

Dr. Johannes Fridrich im AGFK-BW Interview

 

Wann haben Sie Ihr erstes Fahrrad bekommen? 

Soweit ich mich erinnern kann mit fünf Jahren – es war rot!

Was für ein Radel-Typ sind Sie? 

Als ich noch mehr Zeit hatte Rennradfahrer mit drei Alpencross, nun gemütlicher Freizeitfahrradfahrer.

Jetzt mal ehrlich: Können Sie einen Platten reparieren? 

Ja, aber viel mehr auch nicht.

Was für ein Zufußgeh-Typ sind Sie? 

Ganz klar: Schnell- und Vielgeher.

Können sie sich an Ihre ersten Schritte erinnern? Welche kurze Geschichte oder Episode fällt Ihnen dazu ein? 

Leider nein, aber ich freue mich, wenn ich die ersten Schritte meines im März geborenen Töchterchens beobachten darf.

Welchen Vorteil haben das Radfahren oder das Zufußgehen für Sie im Alltag? 

Es spart Zeit und Aufwand, ist klimaneutral und man kommt wacher zur Arbeit und tut noch etwas für die Gesundheit.

Welche besonderen Ereignisse zeichnet die Fußverkehrs- und/oder Fahrradgeschichte Ihrer Kommune aus? 

In der Rad AG wurde die Freigabe der langgezogenen Fußgängerzone für den Fahrradverkehr gefordert. Eine Stunde später war ich bei einer Senioreneinrichtung: dort wurde gefordert, Fahrradfahrer, die illegal in der Fußgängerzone fahren, strengstens zu bestrafen. Die Fußgängerzone wurde freigegeben, es fahren nun auch viele SeniorInnen dort – Zwischenfälle sind nicht bekannt. 

Was möchten Sie für die Fußgänger und Radfahrer in Ihrer Kommune erreichen? 

Ein besseres zusammenhängendes und damit auch sicheres Fahrradnetz inklusive Fahrradstraßen sowie die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur (Flickstationen, Radboxen) 

Was erwarten Sie von der Mitgliedschaft in der AGFK-BW? 

Beratung – auch hinsichtlich Förderungen und innovativen Fahrradkonzepten.

Warum gehört der selbstaktiven Mobilität die Zukunft? 

Ich denke, dass der selbstaktiven Mobilität gerade auf Kurzstrecken auch die Zukunft gehört, da diese gesund, umweltschonend und praktisch ist. Dies ist auch gut für die Innenstadtbelebung, da Fußgänger und Fahrradfahrer länger in der Stadt verweilen. Mit dem E-Bike ist Fahrradfahrern noch bis ins hohe Alter möglich. Mir ist neulich ein 93-jähriger E-Bikefahrer begegnet.

Hier finden Sie das Mitgliederprofil der AGFK-Kommune Stadt Nürtingen (Klick auf Link).