Landkreis Sigmaringen engagiert sich für mehr Fuß und Rad im Kreis

In Sigmaringen stand am 09.10.2024 im Sitzungssaal „Kapelle“ des Landratsamtes alles im Zeichen des Fuß- und Radverkehrs. Rund 20 Akteure aus den kreisangehörigen Kommunen des Landkreises haben sich beim AGFK-Seminar „Mehr Fuß und Rad im Kreis“ zur Förderung der aktiven Mobilität ausgetauscht und vernetzt.


„Mehr Fuß und Rad im Kreis“ – so lautet der Titel eines AGFK-Inhouse-Seminars, welches jeweils mit dem hiesigen Mitgliedslandkreis veranstaltet wird. Ziel der Veranstaltung ist, die Akteure der Rad- und Fußverkehrsförderung im Landkreis zu vernetzen und miteinander relevante Themen der Rad- und Fußverkehrsförderung vor Ort zu diskutieren. Der Landkreis fungiert dabei als zentraler Akteur einer kreisweiten und kommunenübergreifenden Fahrrad- und Fußverkehrspolitik und ist Koordinator, fachlicher Berater und Ansprechpartner für die Kommunen im Kreis. Seit 2021 gibt es deshalb mit Rolf Epple einen engagierten Radverkehrskoordinator im Landkreis, auf dessen Initiative die Veranstaltungsreihe nach Sigmaringen kam. Dort berichtet er von den Handlungsfeldern, Maßnahmen und Fortschritten im Kreis. „Wir haben im Landkreis noch einiges vor – das geht nur im Zusammenspiel von Landkreis und kreisangehörigen Kommunen“, sagt Rolf Epple. Peter Hotz, Finanzdezernent des Landkreises, stimmt zu und unterstreicht: „Wir möchten zeigen, wie wichtig die Rolle der Landkreise bei der Rad- und Fußverkehrsförderung ist und dass wir uns als Landkreis Sigmaringen intensiv dafür engagieren.“

Doch wie gestaltet man Infrastrukturen, um Gruppen von Benutzenden für das alltägliche Radfahren zu gewinnen. „Menschen fahren dann mit dem Rad, wenn es schnell, sicher und bequem ist“, betont Janik Layer vom AGFK-Fachbüro in seinem Vortrag. Auch in ländlich geprägten Regionen mit bewegter Topografie ist dies eine elementare Voraussetzung, um die Bürgerinnen und Bürger auf das Rad zu bekommen. „Planen Sie immer so, dass dort auch ein 11-jähriges Kind sicher und bequem fahren kann. Dann ist Ihre Planung gelungen“, rät er den Teilnehmenden. Dies ergibt sich insbesondere durch eine intuitive, sichere und durchgängige Radverkehrsführung.  Nicht zu vernachlässigen sind dabei auch geschützte und sichere Abstellmöglichkeit für Fahrräder. Kommunen können sich bei der Umsetzung auch an den Musterlösungen für Radverkehrsanlagen in Baden-Württemberg  orientieren.

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