Landkreis Göppingen bestärkt Wunsch nach „Mehr Rad im Kreis“

Mit neuem Schwung fürs Radfahren

Göppingen – Zwei Ereignisse haben im Dezember neuen Schwung in die Radverkehrsförderung im Landkreis Göppingen gebracht: Am Montag, dem 13.12.2021 waren die kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu dem digitalen Fachseminar “Mehr Rad im Kreis” eingeladen. Zwei Tage später hat der Kreistag der Neuaufstellung der Radverkehrskonzeption für den Landkreis zugestimmt.

Gemeinsam mit der AGFK wurde vom Landkreis Göppingen Mitte Dezember eine Weiterbildungsveranstaltung rund um die Förderung des Radverkehrs durchgeführt. Eingeladen waren alle Städte und Gemeinden des Landkreises sowie weitere Akteure, die sich auf verschiedenen Ebenen für den Radverkehr einsetzen.

Beeindruckt zeigt sich Landrat und Gastgeber Edgar Wolff gleich zu Beginn der Veranstaltung. „Das AGFK-Fachseminar bringt hier vor Ort Vertreterinnen und Vertreter aller Ebenen zusammen – von den Bürgermeistern und Radverkehrsverantwortlichen in den Städten und Gemeinden bis zum Regierungspräsidium.“ Er ergänzt: „Wir möchten zeigen, wie wichtig die Rolle der Landkreise bei der Radverkehrsförderung ist und dass wir als Landkreis Göppingen uns hier bereits intensiv engagieren.“

Der Landkreis Göppingen erhielt 2014 als erster Landkreis in Baden-Württemberg die Landesauszeichnung „Fahrradfreundlicher Landkreis“. Im Jahr 2019 wurde die Zertifizierung bestätigt und der Kreis damit für seine Bemühungen bei der Förderung des Radverkehrs gewürdigt. Basis für diese Auszeichnung ist eine umfassende Radverkehrsförderung mit System. Bestandteile sind etwa die Radverkehrskonzeption des Landkreises, der Ausbau der touristischen Radrouten sowie Informations- und Kommunikationskampagnen rund um das Thema Radverkehr.

Bereits in den letzten Jahren ist viel passiert in Sachen Radverkehr. Das machte Jörg-Michael Wienecke, Leiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur im Landratsamt deutlich. „Als Landkreis Göppingen haben wir im landesweiten Vergleich in der Radverkehrsförderung sehr gut vorgelegt. Es gilt nun allerdings nachzuhalten und dem Radverkehr weiterhin die Bedeutung zuzumessen, die er braucht, um eine Wende im Verkehrsverhalten zu unterstützen.“

Der nächste Schritt dafür ist die Neuaufstellung der Radverkehrskonzeption des Landkreises. Sie wurde erstmals im Jahr 2011 erstellt und soll nun an die aktuellen Herausforderungen angepasst werden. Für die Neuaufstellung der Konzeption wird das bestehende Radwegenetz befahren und untersucht. Um die Verkehrssicherheit der Infrastruktur zu bewerten, fließen in die Analyse auch Unfalldaten ein. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Baulastträgern, den Städten und Gemeinden und unter Beteiligung der Öffentlichkeitsarbeit soll im Laufe dieses Jahres ein Maßnahmenprogramm für die Radverkehrsinfrastruktur im Landkreis erarbeitet werden. Dieses bildet dann die Grundlage für die weitere Radverkehrsförderung des Landkreises Göppingen.