Landesprogramm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ startet

Das Landesprogramm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ will Schulwege aktiver und sicherer gestalten.

Zu viele „Elterntaxis“ bedeuten nicht selten Chaos und Gefahr vor den Schultoren. Gleichzeitig haben viele Kinder zu wenig Bewegung. Hier setzt das neue Programm „MOVERS – Aktiv zur Schule“ an – und zwar landesweit. Kinder und Jugendliche werden durch konkrete Maßnahmen dabei unterstützt, ihren Schulweg aktiv und sicher zurückzulegen, egal ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Tretroller. Dabei gibt es nicht nur Anreize für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Hilfestellung für Kommunen und Schulen für ein gutes und ungefährliches Schulumfeld, in dem sich Eltern und Kinder gleichermaßen sicher fühlen. In Zusammenarbeit mit den Schulen und Kommunen sollen sichere Schulwege Kindern und Jugendlichen mehr mobile und aktive Selbstständigkeit ermöglichen. Gleichzeitig bleiben sie fit und sind umweltfreundlich unterwegs.

Minister Hermann sagte zum Auftakt in Stuttgart: „Kinder und Jugendliche sollen wieder Lust auf eigenständige Mobilität bekommen. Wir motivieren sie zu einem aktiven, bewegungsorientierten und klimabewussten Lebensstil. Unser Ziel ist es, die Anzahl der Elterntaxis bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent zu reduzieren, indem immer mehr Schülerinnen und Schüler ihre Wege zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Fahrrad sicher zurücklegen wollen und können.“

Unterstützung für Schulen und Kommunen

MOVERS bietet eine landesweite Vor-Ort-Beratung. Schulen und Kommunen in Baden-Württemberg können sich bei einer zentralen Servicestelle und einem Beratungsnetzwerk informieren, welche Unterstützungsangebote es gibt und eine individuelle Auswahl treffen. Koordiniert wird das Landesprogramm von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW).

Neben der bewährten Radfahrausbildung in der vierten Klasse umfasst das Programm folgende Bausteine:

·         Unterstützung bei der Erstellung von Schulwegplänen

·         Unterstützung bei der Etablierung von Bike-Pools in Schulen

·         Förderung von Infrastrukturvorhaben zur Schulwegsicherung

·         Förderung von sicheren Abstellanlagen an Schulen

·         Auszeichnung Fahrradfreundliche Schule

·         Stadtradeln an Schulen

Weitere Bausteine sind in der Entwicklung.

Ziel ist es, dass bis 2030 der Anteil der Kinder und Jugendlichen die mit dem Auto zur Schule gelangen, von 17 Prozent halbiert wird und die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die aktiv zur Schule kommen, von 46 Prozent auf 60 Prozent steigt.
Mehr Informationen unter finden Sie unter https://www.movers-bw.de/