Der Superblock Augustenstraße in Stuttgart ist eröffnet

Ziel ist es, das Quartier mit einer geänderten Verkehrsführung lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Eröffnet wurde der Superblock durch Bürgermeister Peter Pätzold und Bezirksvorsteher Bernd Mellert.

Der Verkehrsversuch Superblock Augustenstraße hat zum Ziel, das Quartier in Stuttgart-West lebenswerter und attraktiver zu gestalten. Dazu soll ab sofort eine geänderte Verkehrsführung beitragen. Für die nächsten eineinhalb Jahre bis Herbst 2025 wird der Verkehr über ein Einbahnstraßensystem aus dem Quartier umgeleitet und so der Durchgangsverkehr reduziert. Die ersten Tiefbauarbeiten hierzu starteten im Januar dieses Jahres.

Zur Einrichtung des Superblocks wurden an den Kreuzungen Diagonalsperren errichtet, die mit Pollern die Durchfahrt für den Kfz‐Verkehr verhindern. Fahr‐ und Lastenräder können weiterhin geradeaus durch die Augustenstraße fahren. Rettungsdienste und die Feuerwehr können die Sperren mit speziellen Schlüsseln im Notfall öffnen.

Signalfarbe Türkis: Türkisfarbige Flächen an den Kreuzungen und bei den Möblierungselementen werden bewusst dazu eingesetzt, die neue Verkehrsführung zu verdeutlichen. Die hierdurch entstehenden Freiräume bieten mit Möblierungselementen und mehr Grün neue Möglichkeiten und bessere Aufenthaltsqualität für Anwohner:innen, Handel und Gewerbe. Auf ehemaligen Parkplätzen sind Bereiche für Außengastronomie, Sitzgelegenheiten, Abstellanlagen und Carsharing‐Stellplätze entstanden. Begrünte Sitzbänke sowie mehrere Baumkübel sollen das Mikroklima verbessern und den Aufenthalt angenehmer machen.

Mehrfach bereits wurden in Stuttgart bereits Reallabore und Verkehrsversuche durchgeführt, um mit Interaktionen Neues im öffentlichen Raum zu erproben. Hierzu zählen etwa Parklets oder auch temporäre Spielstraßen zur Förderung des Miteinanders im Quartier für Jung und Alt. Der Superblock räumt nun bewusst mehr Raum und Zeit ein, um Veränderungen gleich in einem ganzen Quartier zuzulassen und erlebbar zu machen. Bereits bei den Vorüberlegungen und in der Planung wurden Bürger:innen bewusst mit eingebunden.

Weitergehende Informationen zum Verkehrsversuch auf der Webseite der Stadt Stuttgart