2,7 Millionen Euro vom Bund für Baden-Badener Fahrradallee

Der Ausbau der Fahrradallee in Baden-Baden wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 2.660.503 Euro gefördert.

Das teilt die Bundestagsabgeordnete Gabriele Katzmarek (SPD) mit. Der Zuwendungsbescheid, über den sie Oberbürgermeister Dietmar Späth persönlich informiert habe, werde der Stadt in Kürze zugehen.

Zuwendungsbescheid aus Berlin geht in Kürze ein
„Es freut mich sehr, dass der Antrag auf Fördermittel des Bundes erfolgreich war und es nun möglich wird, eine durchgehend sichere und schnelle Radwegeverbindung vom Bahnhof entlang der Oos bis weit in das Tal hinein zu errichten. Die Fahrradallee wird sicher weitere Menschen motivieren, für kürzere Wege in der Stadt oder auch für einen Ausflug in die Umgebung vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen“, sagt die sozialdemokratische Abgeordnete. Das entlaste nicht nur die Straßen, sondern nutze auch der Umwelt.

Infrastruktur für Radfahrer wird gefördert
Mit dem Förderprogramm des Bundes können in Baden-Baden weitere Lücken in der Infrastruktur für Radfahrer beseitigt werden. Nachdem die Strecke durch das Tal schon in den vergangenen Jahren, zum Beispiel durch die Verlängerung der Fahrradstraße in der Lichtentaler Allee, für Radler aufgewertet worden ist, sollen im Rahmen des nun geförderten Projekts weitere Einzelmaßnahmen umgesetzt werden: Von der Neuordnung der Abstellanlagen am Bahnhof einschließlich des Neubaus eines Fahrradparkhauses über die Verbesserung der Verkehrssituation an Knotenpunkten wie dem Festspielhaus oder der Kreuzung Fremersbergstraße/ Lichtentaler Allee bis hin zum Neubau eines Radwegs von Lichtental bis zur Geroldsauer Mühle.

Klimafreundliche Mobilitätsformen verstärken
Das BMWK unterstützt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) die Durchführung von Modellprojekten, die attraktive Angebote für den Radverkehr entwickeln. „Baden-Baden erhält die Förderung für Maßnahmen mit Modellcharakter zur klimafreundlichen und radverkehrsgerechten Umgestaltung des Straßenraumes, zur Errichtung notwendiger und zusätzlicher Radverkehrsinfrastruktur sowie zur Etablierung lokaler Radverkehrsdienstleistungen in der Region“, betont Katzmarek. Ziel der Förderung sei es, sich verstärkt in Richtung klimafreundlicher Mobilitätsformen auszurichten und den Radverkehr im Freizeit- und Berufsverkehr zu stärken.

"Bedeutende Signalwirkung"
Oberbürgermeister Späth freut sich über den vorliegenden Förderbescheid, der „eine bedeutende Signalwirkung für die Zukunft von Fuß- und Radverkehr in Baden-Baden hat". Für Rolf Basse von der städtischen Stabsstelle Entwicklungsplanung/Mobilität ist „das umfangreiche Förderverfahren mit dem Konzept zur "Radallee vom Bahnhof Oos bis zur Geroldsauer Mühle" ein wesentlicher Baustein, um das Radfahren auf der wichtigen Talachse attraktiver und sicherer zu machen.“

Umfangreiches Konzept für die "Radallee"
1,2 Kilometer lang wird allein das Teilstück der „Fahrradallee“ sein, auf dem es zurzeit noch gar keinen Radweg gibt. Vom Klosterplatz bis zum Forstamt ist die Markierung von Fahrradschutzstreifen vorgesehen, ab dem Forstamt soll entlang der Straße ein kombinierter Geh- und Radweg entstehen. Zu der Förderung des Vorhabens durch den Bund könnten weitere zehn Prozent der Baukosten vom Land zugeschossen werden, so dass für die Stadt Baden-Baden noch Kosten in Höhe von etwa 1,2 Millionen Euro übrigblieben.