Als gesundheitsfördernde, sozial integrierende und ressourcenschonende Fortbewegungsform bildet der Fußverkehr das Fundament eines nachhaltigen Verkehrssystems. Zugleich wurde hervorgehoben, dass die Umsetzung maßgeblich in den Städten und Gemeinden erfolgt, da Mobilität im Alltag vor Ort entschieden und erlebt wird.
Auf Bundesebene schaffen Masterpläne, Förderprogramme und rechtliche Anpassungen einen verbindlichen Orientierungsrahmen. Nahezu alle Landeshauptstädte verfügen bereits über einen Masterplan Gehen; damit rückt das Ziel eines Fußverkehrsanteils von rund 20 Prozent bis 2030 in greifbare Nähe. Zahlreiche Kommunen präsentierten konkrete Fortschritte: Gehsteigverbreiterungen, die Einrichtung von Schulstraßen, die Umgestaltung von Straßenräumen zu qualitätsvollen Aufenthaltsorten sowie Maßnahmen zur Entsiegelung und Rückgewinnung von Stadtraum. Diese Projekte verdeutlichten, dass fußgängerfreundliche Infrastrukturen nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern ebenfalls Gesundheitsvorsorge leisten, Ortszentren beleben und lokale Wirtschaft sowie Klimaanpassung wirksam unterstützen.
Ein wiederkehrendes Motiv der Beiträge war die Bedeutung partizipativer Prozesse und schrittweiser Umsetzung: Akzeptanz entsteht durch transparente Planung, frühzeitige Einbindung der Bevölkerung und sichtbare erste Maßnahmen. Der Gipfel machte deutlich, dass Fußverkehr ein ressortübergreifendes Querschnittsthema ist, dessen Förderung das Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen erfordert. Die abschließende Botschaft war konsensual: Gehen ist zentraler Baustein nachhaltiger Mobilität – und seine Stärkung ist ein gemeinsamer Gestaltungsauftrag für alle Ebenen.
Weiter Informationen: https://www.klimaaktiv.at/fussverkehrsgipfel-2025






