Mit doppelter Kraft für die Verkehrswende

Fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommunen in Baden-Württemberg starten mit neuem Geschäftsführungs-Tandem in die AGFK-Reform.

Stuttgart, 13.07.2023 Die Verkehrswende vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen, klimatischen und politischen Herausforderungen umzusetzen, vor dieser Aufgabe stehen Kommunen landauf, landab. Die AGFK-BW, ein Zusammenschluss aus 114 Gemeinden, Städten und Landkreisen in Baden-Württemberg, geht nun voran. Das Netzwerk hat im vergangenen Jahr eine mutige Reform beschlossen, die zum 1. Juli 2023 in Kraft getreten ist: Bis 2030 sollen Gehen und Radfahren so einfach, sicher und bequem sein, dass es im Alltag ganz selbstverständlich zur ersten Wahl wird. Die Kommunen machen sich jetzt auf den Weg, um die AGFK-Vision 2030 zu erreichen. Der erste Schritt, die Übersetzung der Vision in eine Qualitätsstufe mit konkreten Handlungszielen für die AGFK-Kommunen, ist zum Reformstart bereits gemacht.

Die AGFK-BW strebt an, dass in AGFK-Kommunen bis 2030 mindestens die Hälfte aller Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Um dies zu erreichen, wurde eine Qualitätsstufe definiert. Sie enthält klare Ziele in sechs Handlungsfeldern, unter anderem zur Fuß- und Radverkehrsförderung, zur betrieblichen Mobilität und Schulmobilität sowie zum Austausch und zur Wissensvermittlung unter den AGFK-Kommunen. Aufbauend auf einer Status-Quo-Erhebung der Fuß- und Radverkehrsförderung wird für jede Kommune ein Konzept mit maßgeschneiderten Unterstützungsangeboten erarbeitet, mit dem die AGFK-Kommunen die Qualitätsstufe innerhalb von fünf Jahren erreichen sollen.

Zum Reformstart gibt der Vorstandsvorsitzende Günter Riemer, Erster Bürgermeister von Kirchheim unter Teck, bekannt: „Pünktlich zum Start der AGFK-Reform nimmt unser neues Geschäftsführungs-Tandem bei der NVBW - Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH seine Arbeit auf. Ich freue mich sehr, dass wir unsere Vision 2030 seit dem 1. Juli mit doppelter Kraft anpacken können.“

Das Tandem aus Anna Hussinger und Markus Belz hat sich viel vorgenommen. Beide begleiten und beraten seit vielen Jahren Kommunen zur Fuß- und Radmobilität. Markus Belz: „Wir wollen unsere Mitgliedskommunen noch stärker als bisher dabei unterstützen, durch mehr Fuß- und Radverkehr mehr Lebensqualität und attraktivere öffentliche Räume zu schaffen.“ Anna Hussinger ergänzt: „Nicht zuletzt geht es auch darum, sich mit den kommunalen Arbeitsgemeinschaften in den anderen Bundesländern zu organisieren, um dem Fuß- und Radverkehr auch bundesweit mehr Gehör zu verschaffen.“

Das neue Geschäftsführungs-Tandem
Markus Belz
hat Geographie in Berlin, Wien, Frankfurt am Main und Toronto studiert und ist seit 2019 bei der NVBW als Experte für Radinfrastruktur sowie als Projektleiter in der AGFK-Geschäftsstelle tätig. Zuvor hat er die Themenfelder Radmobilität und Mobilitätsmanagement bei der Südtiroler Transportstrukturen AG verantwortet.

Anna Hussinger hat Geographie an der Universität Trier studiert. Sie hat die AGFK bereits seit ihrer Gründung mit aufgebaut. In den letzten 10 Jahren hat sie bei der NVBW die Themenfelder Fuß- und Radverkehr inhaltlich und strukturell entwickelt und vorangebracht. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Mobilitätsforschung tätig.

Weiterführende Links
Das Pressefoto finden Sie im Pressebereich der AGFK-BW Webseite: www.agfk-bw.de/presse/pressebilder
Geschäftsstelle der AGFK-BW bei der NVBW – Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg: www.agfk-bw.de/verein/geschaeftsstelle
AGFK-Vision 2030: www.agfk-bw.de/verein/agfk-vision-2030

Pressebüro AGFK
Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen
in Baden-Württemberg e. V.
c/o Velokonzept GmbH
Philip Boos
presse@agfk-bw.de
+49 30 3116514-30

Die AGFK-BW e. V.
Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk von mehr als 100 Landkreisen, Städten und Gemeinden. Mit seiner Vision 2030 setzt sich der Verein dafür ein, dass aktive Mobilität als Basismobilität so einfach, sicher und bequem ist, dass Fuß und Rad die erste Wahl sind. Bei den Mitgliedskommunen der AGFK-BW steht aktive Mobilität für ein faires Miteinander aller und eine konsequent verfolgte Vision Zero-Strategie.