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Sitzung des Parlamentskreises Fahrrad: Radverkehr und Tourismus

Welche Rolle spielt das Fahrrad für den Tourismus in Baden-Württemberg? Diese Frage diskutierten die Mitglieder des fraktionsübergreifenden Fachgremiums.

Abb.1: Teilnehmer*innen der 5. Sitzung des Parlamentskreises Fahrrad Baden-Württemberg; v.l.n.r.: Markus Belz (AGFK BW), Johanna die Giudici (NVBW), Kathleen Lumma (ADFC), Antje Schüle (DEHOGA BW), Tobias Zwiener (DEHOGA BW), Thomas Marwein MdL (GRÜNE), Andreas Braun (TMBW), Hermino Katzenstein MdL (GRÜNE), Staatssekretärin Elke Zimmer MdL (GRÜNE), Nadyne Saint-Cast MdL (GRÜNE), August Schuler MdL (CDU), Hans-Peter Storz MdL (SPD), Simon Mink (Radweg-Reisen GmbH), Katharina Bitterle (NVBW).

Bewusste sportliche Betätigung und aktives Mobilitätsverhalten stellen für viele Menschen einen wichtigen Teil ihrer Urlaubsgestaltung dar. Nachhaltigkeitsaspekte stehen im Fokus. Radreisen liegen weiter im Trend. Ein attraktives Radnetz ist einer der Meilensteine der AGFK-BW auf dem Weg hin zu Vorrang für Fuß- und Rad.

Aber welche Bedeutung hat das Fahrrad aktuell für den Tourismusstandort Baden-Württemberg? Dieser Frage widmete sich die 5. Sitzung des von Hermino Katzenstein initiierten Fachgremiums, der zugleich auch fahrradpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion ist.

„Baden-Württemberg soll dauerhaft das attraktivste Radreiseland in Deutschland werden!“

stellt Hermino Katzenstein das in der RadSTRATEGIE formulierte Ziel der Landesregierung Baden-Württemberg bei der Eröffnung der Veranstaltung vor. Im Verlauf des Austauschs konnten eine Reihe Stellschrauben für einen erfolgreichen Radtourismus identifiziert werden. Hierzu zählten:

  • ein einheitliches Marketingkonzept,
  • ein zuverlässiger ÖPNV mit optimalen Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme und eine bessere Datenerhebung, um die Wertschöpfungspotentiale des Radtourismus auch beziffern zu können,
  • Fördermöglichkeiten dringend an die örtlichen Gegebenheiten anpassen und Mittel längerfristig verstetigen,
  • nicht in Landesgrenzen, sondern in Destinationen zu denken, um Routenführungen für Radreisende zu vereinheitlichen.

Die Parlamentarier:innen nahmen die Anregungen auf und wollen sie parteiübergreifend in ihre weitere Arbeit einspeisen. Fazit des Fachgremiums: Das Potential des Fahrrads für den Tourismus in Baden-Württemberg ist hoch, kann aber nur dann voll ausgeschöpft werden, wenn alle Akteur:innen an einem Strang ziehen und die Politik dafür den nötigen Rahmen steckt.

Teilnehmende waren: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC), Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e.V. (AGFK BW), Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW), Radweg-Reisen GmbH, Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) sowie die tourismuspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen.

Weiterführende Informationen zur Arbeit des Parlamentskreises Fahrrad finden Sie unter unseren Pressemitteilungen.