Gefördert durch das Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg.
Faktenblatt 02 Schutzstreifen für den Radverkehr
Schutzstreifen sind eine Führungsform des Radverkehrs auf der Fahrbahn. Sie machen den Radverkehr sichtbar. Gestrichelte Linien und Fahrradpiktogramme auf der Fahrbahn zeigen allen Verkehrsteilnehmenden: hier sind auch Radfahrende unterwegs.
Schutzstreifen bieten zahlreiche Vorteile, darunter eine erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme im Verkehr, insbesondere durch die sichtbare Markierung des Radverkehrs auf der Fahrbahn. Sie tragen zu mehr Sicherheit an Kreuzungen und Einmündungen bei, da sie Autos und Lastwagen zu langsamerem Fahren anregen. Mit einer Regelbreite von 1,50 m bieten Schutzstreifen einen definierten Raum für den Radverkehr und verhindern Konflikte mit zu Fuß Gehenden. Die Beachtung von spezifischen Umsetzungstipps tragen zur erfolgreichen Realisierung von Schutzstreifen bei und fördern die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. In der Anlage von Schutzstreifen für den Radverkehr sind mehrere Überlegungen zu berücksichtigen. Wenn Parkstreifen neben der Fahrbahn vorhanden sind, sollte ein Sicherheitstrennstreifen mit 75 cm Abstand angelegt werden, um Radfahrende vor sich öffnenden Autotüren zu schützen. Die Entscheidung für Schutzstreifen hängt von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sowie den Kfz-Verkehrsstärken ab.
Die Faktenblatt-Reihe: Hintergrund und Zielsetzungen
Die Faktenblätter zeichnen sich dadurch aus, dass die wichtigsten Inhalte zu einem Thema auf einer Doppelseite präsentiert werden. Durch Grafiken, kommunale Beispiele oder wissenswerte Kennzahlen werden die Faktenblätter zusätzlich aufgelockert und eignen sich daher gegebenenfalls auch für die Weitergabe an Vereine und Verbände sowie an interessierte Bürger:innen.
Zugang und Nutzungshinweise
Alle Faktenblätter stehen als Download auf der Webseite der AGFK-BW, sowie für Mitgliedskommunen auf Anfrage als ausgedruckte Exemplare zur Verfügung. Selbstverständlich kann ein Ausdruck auch direkt durch die Kommunen erfolgen. Die AGFK-BW empfiehlt die Verwendung eines stabilen, hochwertigen Papiers, das beidseitig bedruckt wird. So ist sichergestellt, dass Interessierte von allen Inhalten profitieren.
